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Einsteigertipps für Multimedia im PKW - Car Hi-Fi Grundwissen!





Fabian, Admin
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Fabian, Admin am 24.05.2012 21:49 Uhr
24.05.2012 21:49 Uhr
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Ich möchte hier ein wenig das Grundwissen rund um das Thema Car Hi-Fi ein wenig festigen. Nicht nur speziell auf den Golf 2 ausgerichtet, sondern allgemein für alle andere Fahrzeuge. Besonders geht es mir darum, alles möglichst verständlich zu beschreiben. Wenn jedoch mal irgendetwas nicht klar sein sollte, dann bitte per PN an mich wenden. Ebenso wenn Kritik, Wünsche und Anregungen vorhanden sein sollten!

Grundwissen für CAR-Hifi Systeme im Fahrzeug (Golf 2)

In eigener Sache: Vielen Dank an dieser Stelle schoneinmal an Tankdeckel aus dem Golf3 Forum der mir und uns diese Anleitung freundlicherweise zur Verfügung stellt!
Dankeschön =)


Inhalt:

Das Radio:
  • Einbauposition
  • Anschluss des Radios
  • Anschluss der Lautsprecher an das Radio
  • Leistung der internen Radioendstufen
  • Welches Radio kaufen

Lautsprecher:
  • Der Aufbau
  • Austausch der Lautsprecher
  • Wahl der Lautsprecher

Verstärker & Endstufen:
  • Verkabelung
  • Auswahl der Endstufe
  • Kondensatoren + Batterien

Subwoofer:
  • Größe & Aufbau
  • Der Kauf
  • Anschluss & Einstellungen
  • Besonderheiten im Bezug auf den Golf 2


Quellenangabe:
- Tankdeckel - Golf3.de

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Fabian, Admin
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Fabian, Admin am 24.05.2012 21:52 Uhr
24.05.2012 21:52 Uhr
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Das Radio


Einbauposition:

Die Einbauposition des Radios im Golf 2 ist ein genormter DIN Schacht unterhalb der Lüftungsdüsen im Armaturenbrett. Hier können alle Autoradios problemlos eingebaut werden, insofern sie Standartabmessungen nach DIN Norm besitzen. Sondergrößen sind extrem selten. Radio / DVD / Touchscreen Kombigeräte fallen nicht unter diese Sondergrößen. Diese sind im 2 DIN Format erhältlich, benötigen also 2 Schächte zum Einbau. Möglich ist dieser Einbau mit einigen baulichen Veränderungen aber dennoch. Alternativ kann das Radio auch mittels der TAXI-Konsole in der Ablage der Mittelkonsole, unterhalb des Aschenbechers, montiert werden. Hierfür muss der vorhandene Kabelbaum des Radios ggf. verlängert werden, auf jeden Fall aber umgelegt. Dieser Umbau macht am meisten Sinn, wenn im oben ein 2 DIN Bildschirm verbaut werden soll und unten der passende DVD Player bzw. DVD Radio.
Andere Einbauplätze wie im Handschuhfach sind natürlich möglich und je nach handwerklichem Geschick mehr oder weniger aufwändig.

Anschluss des Radios:

Im Normalfall wird das vorhandene Radio mittels eines Adapterkabelbaums mit der Fahrzeugelektrik verbunden. Diese Kabel nennen sich ISO-Adapter. Für alle namenhaften Hersteller sind passende Kabeladapter käuflich zu erwerben. Ebenso können Nachrüstradios per Adapter mit dem vorhandenen DSP System im Golf verbunden werden.
Die Stromversorgung des Radios erfolgt über Dauerplus. In manchen Fällen sind die Kabel jedoch falsch gesteckt. Es müssen hierfür entweder die roten und gelben Enden des Adapters zusammen gesteckt werden, oder umgekehrt. Einfach ausprobieren, was funktioniert, dabei kann nichts kaputt gehen. Sollte das Radio aber dennoch bei abgezogenem Schlüssel seine Einstellungen „vergessen“, so liegt das Problem entweder am Zündschloss oder tiefer in der Verkabelung des Radios an der Fahrzeugelektrik. Vergessliches Radio
Viele Radios verfügen über einen separaten Anschluss für Automatikantennen. Dieses Kabel ist meist blau oder blau/weiß und mit einer kleinen Fahne beklebt auf welcher „ANT“ steht. Dieses Kabel braucht man nur, wenn man im Besitz einer automatisch ausfahrenden Antenne ist und diese beim ein- und ausschalten des Radios ein- bzw. ausfahren lassen möchte. Gelegentlich wird dieser Anschluss auch als „REMOTE“ für Endstufen missbraucht. Grundsätzlich ist das möglich, jedoch haben die meisten Radios hierfür einen gesonderten Anschluss.
Anpassungen des Kabelbaums auf z.B. Golf 4 Radios oder dgl. sind mit Grundkenntnissen der Stromlaufpläne beider Fahrzeuge möglich. Ich gehe hier jedoch nicht weiter darauf ein.
Für eine saubere Verkabelung empfehle ich den Kabelbaum vom Fahrzeug aus schon vor dem Einbau des Radios mit dem Adapter zu verbinden und diesen in den unteren Schacht der Gebläse Regler zu schieben. So geht das Radio auch leichter in den Schacht hinein.
Diebstahlsicherungsrahmen nicht vergessen und die Entriegelungsstifte nicht im Auto liegen lassen!

[EXTERN] Bildquelle konnte nicht geladen werden :(

Anschluss der Lautsprecher an das Radio:

Für den Anschluss der Lautsprecher ist bei vielen Golf Modellen schon das Grundgerüst gelegt. Meist geht das Kabel vom Radio direkt in die Türen oder zumindest in den Faltenbalg zur Tür. Selbiges vor Einbau prüfen. Falls kein Kabel vorhanden ist, sollte ein Kabel von mind. 2mm² verlegt werden. Für eine sichere und dauerhafte Verbindung sollten die Kabel in den Stecker mit passenden Stiften gesteckt werden. Alternativ den Stecker abknipsen und mit Quetschverbindern von VW verbinden. Die Verwendung von Lüsterklemmen sollte vermieden werden. Diese halten nur bedingt und verbrauchten 1. Zuviel Platz und 2. behindern nach einer gewissen Zeit den Spannungsfluss durch abnehmende Verbindungsfestigkeit. Das Verlöten der Kabelenden und anschließendes isolieren mit Schrumpfschlauch ist ebenfalls möglich, wenn gut gearbeitet wurde. Hier hat aber jeder seine eigene Methode. Was allerdings GAR NICHT geht ist, die Kabelenden einfach ineinander zu drehen und mit Isolierband zu umwickeln! Das ist feinster Pfusch!

Leistung der internen Radioendstufen:

Für ihre kleine Bauform haben die neuen Autoradios sehr brauchbare Leistungsendstufen verbaut. Aber Obacht! Nicht jede angegebene Leistung entspricht auch der Realität. In den meisten Fällen laufen auf jedem Kanal 10 bis 22W Leistung. Entspricht also ca. 4x 20 = 80W Gesamtleistung. Viele Radios werben mit 200W (4x 50W) Gesamtleistung und mehr. Diese Werte sind max. Werte und auch diese sind oft an den Haaren herbei gezogen und nur theoretisch möglich. Allgemein sind die Angaben der namenhaften Hersteller glaubhaft. Für den Betrieb eines guten Frontsystems ohne hohen Wirkungsgrad sind aber auch die Radios zu leistungsschwach.

Welches Radio kaufen:

Welche Head Unit es werden soll wird im Prinzip von 3 Faktoren abhängig gemacht: Kosten, Features, Klang. Im Regelfall sollte es heutzutage schon USB haben und MP3 fähig sein. Absolutes Muss für Leute, die gerne eine Endstufe mit einbauen wollen sind die Chinch-Ausgänge hinten am Radio. Wenn man nur eine Endstufe braucht, reicht einer. 2 oder mehr Paar Anschlüsse sind je nach Art des Projekts angebracht. 1 Ausgang für Front und einer für den Subwoofer macht schon Sinn.
Eine Möglichkeit zum Anschluss eines MP3-Players sowie iPhone Kompatibilität sind eher „nice to have“ und je nach Geschmack auch Bluetooth und weitere Optionen möglich. Die Kosten sollten der erbrachten Leistung entsprechen. Brauchbare Radios sind für den Einsteiger schon unter 100€ zu bekommen. Aber auch hier gilt wieder: Probehören! Und das nicht an den großen Radiowänden im Markt. Das Klangbild im Markt ist derartig anders, dass sich vermeintlich gut klingende Radios im Auto als totaler Fehlkauf entpuppen. 14Tägiges Rückgaberecht beachten!
Marken wie Alpine, JVC, Kenwood, Clarion, Pioneer und Sony sind meist bedenkenlos zu empfehlen, wenn die Kriterien erfüllt sind. Alles andere wie Medion, AEG, Scott, etc. sind meist gut anzusehen, haben auch viele Features, jedoch hapert es ihnen an Klang und Verarbeitung. Jedoch bleibt auch diese Entscheidung jedem selber überlassen.

Momentan zu empfehlen für den Einsteiger: Clarion CZ201EG ca. 100€ Hat USB, AUX, Vorverstärkerausgänge, grüne Beleuchtung passend zum Golf, brauchbares Klangbild.

Quellenangabe: Incl. Grafiken
- Tankdeckel - Golf3.de


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Fabian, Admin
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Fabian, Admin am 24.05.2012 22:00 Uhr
24.05.2012 22:00 Uhr
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Lautsprecher

Der Aufbau:

Das einfache Lautsprecher-System im Golf besteht aus einem 2 Wege System, bei dem die Hochtöner im Armaturenbrett sitzen. Selbige haben ca. 10cm Einbaumaß und besitzen eine kleine „Weiche“ zu den Tieftönern in den Türen. Selbige haben das Standartmaß von 13cm.
Die Signale laufen vom Radio an die Hochtöner und gehen von dort aus an die Türlautsprecher (insofern vorhanden). An die hinteren Lautsprecher ebenfalls, nur teilt sich das Kabel entsprechend weiter hinten auf. Meist sind es Lautsprecher der Marke ISOPHEN (65 035 411 E) bzw. Pioneer. Für den Normalfall und Verkehrsinfos vollkommen ausreichend.

Austausch der Lautsprecher:

Wem die alten Chassis nicht mehr zusagen, kann diese einfach gegen passende Modelle austauschen. Klanglich hat es aber den Vorteil wieder ein 2-Wege-Komponenten-System zu verbauen! Ein koaxial-System, wo der Hochtöner auf den Tieftönern sitzt, macht akustisch absolut keinen Sinn. Schon gar nicht in den Türen. Davon sollte man Abstand nehmen!

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In den Türen sind die Lautsprecher einfach auf das Doorboard (Türtaschen) aufgeschraubt. Nachteil: Die Türpappen schwingen mit und „fressen“ so diverse Frequenzen einfach auf. Das schmälert den Klang erheblich. Ebenso nimmt das Blech der Türen einen Teil des Schalls auf und lässt ihn mehr oder minder verblasen
Die Innenseite der Türen und die Rückseite der Türpappen sollten mit Dämmmatten auf Alubutyl Basis verkleidet werden. Diese Dämmmatten entdröhnen die Türen und der Schall bleibt in den Türen und vermindert zudem noch die Geräuschentwicklung von außen. Wenn diese beiden Punkte beherzigt werden kann auch ein günstiges System um einiges besser klingen! So dämmt man richtig von Car Hi-Fi Store Bünde

Bei den Hochtönern ist der Einbau je nach Ort und Position mehr oder minder aufwändig. Die einfachste Variante ist, sie an den org. Einbauplätzen unten den Gittern im Armaturenbrett zu setzen. Die Befestigung erfolgt z.B. durch einen Rahmen aus MDF oder einfach durch Lochband, worauf die Hochtöner geschraubt werden.
Gerne werden auch die Spiegeldreiecke oder die Verkleidungen der A-Säule als neue Heimat der Hochtöner benutzt. Hierbei geht es meist nicht ohne GFK oder zumindest ohne, dass die betreffende Stelle mit Leder oder Stoff bezogen werden muss. Es gilt aber: Jede Position vorher Probehören! Dazu den HT einfach mit doppelseitigem Klebeband an verschiedenen Punkten fixieren und den für sich besten Standort bestimmen.

Sollten Frequenzweichen eingesetzt werden, so sollte beim Einbau unbedingt auf die korrekte Verkabelung geachtet werden! Meist gibt es 6 Anschlussterminals: 2x In vom Radio oder der Endstufe als Eingang, 2x OUT HT an die Hochtöner und 2x OUT WOOFER (oder TMT) für die Tieftöner. Linken und rechten Kanal beachten!
Verstauen lassen die Weichen sich unter dem Armaturenbrett mittels großer Kabelbinder, oder mitgeliefertem Montagesatz (je nach Hersteller). Eigene Montagemöglichkeiten sind natürlich auch möglich. Man sollte nur darauf achten, dass keine Kabel im Fußraum hängen, schon gar nicht an den Pedalen!

Wahl der Lautsprecher:

Welche Lautsprecher man nimmt, bleibt jedem selber überlassen. Wenn die Möglichkeit zum Probehören besteht, immer machen! Jeder hört anders und so sind die Meinungen und Erfahrungen der User meist subjektiv. Allerdings sollte man trotzdem keine billige China und ATU Ware kaufen. Die sind fast immer schlecht verarbeitet und können meist nicht mal einen Bruchteil der Leistung halten, die drauf steht. Bedenkenlos zu empfehlen sind: Audio System, Rodek, AiV, Rainbow, Focal, Hertz, Andrian Audio, etc. Die Liste würde zu lang werden. Einsteigersysteme sollten max. um die 100€ kosten. Mittelklasse bis 300€ und darüber sind keine Grenzen. Profisysteme können auch schnell mal über 5.000€ kosten.

Wenn die Lautsprecher an das Radio angeschlossen werden sollen, empfiehlt es sich Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad zu nehmen. Diese geben auch mit weniger Leistung ordentlich Dampf. Der Unterschied zum Betrieb an Endstufen ist aber auch hier deutlich merkbar. Die Nennbelastbarkeit ist der Wert, den die Lautsprecher auf Dauer aushalten. Die Maximale Belastbarkeit sagt in den meisten Fällen nichts aus. Sie sagt nur, wie viel Watt die Lautsprecher für einen kurzen Zeitraum aushalten würden, theoretisch! Je weiter diese beiden Angaben auseinander sind, desto sicherer kann man sagen, das hier die Angaben etwas „korrigiert“ wurden.

Für leistungsstarke Lautsprecher empfiehlt es sich auch neue Kabel zu legen. 2,5mm² sollten es schon sein, wenn diese über die Endstufe betrieben werden. Kabelschuhe bzw. Flachstecker und Gegenstücke verwenden!

Quellenangabe: Incl. Grafiken
- Tankdeckel - Golf3.de


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Fabian, Admin am 24.05.2012 22:02 Uhr
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Verstärker & Endstufen

Für viele Lautsprecher ist der Einsatz einer Endstufe unumgänglich. Von 20 bis 25.000W ist so gut wie alles auf dem Markt erhältlich. Für den Betrieb eines Frontsystems werden hauptsächlich 2 Kanal Endstufen verwendet. Für den Antrieb von Subwoofer und Frontsystem entweder noch einen 1 Kanal Verstärker (Mono-Verstärker) hinzu oder eine 4 Kanal Endstufe für beides. Je nach Platz und Budget, was man hat.

Verkabelung:

Physikalisch gesehen sind je mm² Kabelquerschnitt (Kupfer) 10A möglich. Im Hi-Fi Bereich ist dies jedoch nicht sinnvoll, da bei niedrigen Querschnitten ein großer Spannungsverlust stattfindet. Es begrenzt also viel mehr die sinnvolle Kabelstärke, als die Gefahr auf Kabelbrand den Querschnitt des Stromkabels. Weiter unten findet ihr eine Tabelle mit Sicherungswert und Kabelquerschnitt. Da wir im Auto 12V Spannungsversorgung haben (real bis zu 14,8V) gilt nach der Formel P=U*I: I=P/U U=12V im Fahrzeug, P die Gesamtleistung der Verbraucher. Hängt also eine Endstufe mit 1200W Aufnahmeleistung an der Batterie muss der Kabelquerschnitt wie folgt gewählt werden:

1200Watt/12Volt=100Ampere


Aus der Tabelle lässt sich dann der benötigte Querschnitt ablesen:
Kabelquerschnitt => Sicherungswert

0,75mm² => 6A
1,00mm² => 10A
1,50mm² => 15A
2,50mm² => 20A
4,00mm² => 30A
6,00mm² => 50A
10,0mm² => 60A
16,0mm² => 80A
20,0mm² => 90A
25,0mm² => 100A
35,0mm² => 125A
50,0mm² => 160A
70,0mm² => 200A


Um die Endstufe in Betrieb nehmen zu können, muss erst mal ein passendes Kabel Set zum Anschluss ran. Gute Sets gibt es z.B. von Dietz, AiV oder Hollywood. Zu beachten ist hierbei der Querschnitt des Hauptstromkabels (meist rot). Es sollte nicht unter 10mm² betragen und mind. 5M Länge haben. Ebenso das Massekabel mit 1M Länge. Das beiliegende Chinch-Kabel zum Anschluss an das Radio sollte Minimum 2fach abgeschirmt sein und eine Remoteleitung in der Mitte der beiden Kabel haben. Kostenpunkt: Zwischen 20 und 70€, nach Hersteller und Kabelquerschnitt unterschiedlich. Der Sicherungshalter sollte schon eine ANL-Sicherung beherbergen. Glassicherungen haben die Angewohnheit gern bei Hitze zu platzen, sind aber auch bei guter Qualität kein Problem. Die Kabelschuhe sollten vergoldet sind und mit Schutz Tüllen am Ende versehen sein.

ACHTUNG: Es gibt zurzeit von DIETZ ein Kabel Set, was mit besonders flexiblen Kabeln daherkommt! Diese sind nicht wie üblich aus Kupfer, sondern aus Aluminium mit Kupferlegierung! Daher auch so flexibel! NICHT KAUFEN! Kupferkabel haben weitaus bessere Eigenschaften als das billige Alu! Auch zu erkennen an den Aufdrucken. OFC (Oxygen Free Copper) = reines Kupfer - CCA (Copper Clad Aluminium) = Alu mit Kupferbeschichtung. Also eine Mogelpackung!

Für den Strom muss die Endstufe an die Starterbatterie angeschlossen werden. Dabei wir das kurze Ende mit der Halterung für die Sicherungen direkt an die Batterie angeschlossen werden. Der Rest des Kabels wird dann durch den Motorraum rechtsseitig der Batterie zur Spritzwand durch einen der Gummistopfen in den Innenraum gezogen. Dann einfach die Verkleidung am Motorhauben Öffner im Innenraum und die Einstiegsleiste entfernen und darunter das Kabel verlegen. Weiter geht das Kabel unter der hinteren Türverkleidung (3 Türer) oder unter dem Teppich (5 Türer). Anschließend unter der Rücksitzbank in den Kofferraum an die Endstufe.

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So schaut ein handelsübliches Anschluss Set für Endstufen aus.


Ebenso wird mit dem Chinch-Kabel verfahren. Jedoch NICHT auf derselben Seite wie die Stromkabel, um Störungen zu vermeiden. Entweder gleichlautend auf der Beifahrerseite oder unter dem Teppich an der Mittelkonsole vorbei.

Das Massekabel sollte an einem der Punkte zur Befestigung der Gurtschlösser abgegriffen werden. Die Schraube lösen und den Lack rundum das Schraubloch mit einer Drahtbürste anschleifen um 100%igen Kontakt zu erhalten. Danach natürlich wieder fest schrauben und dann an die Endstufe.

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Gelb zeigt das Chinch Kabel. Entweder unter dem Teppich lang (gestrichelte Gelbe Linie) oder an der Beifahrerseite.
Das rote ist das Stromkabel und wo es in etwa laufen sollte. Braun ist das Massekabel an den Gurtschlössern.


Die kleine Ader zwischen den Chinch-Kabeln wird einmal am Radio angeschlossen, auf dem „REMOTE“ („REM“) Kabel, sowie an der Endstufe selber auf dem Schraubterminal mit der Aufschrift „REMOTE“. In manchen Fällen steht dort auch Radio oder ähnliches. Es ist aber immer der kleinste Anschluss.

Wenn ihr nun das Radio einschaltet und die LED der Endstufe grün zeigt (bei 90% der Endstufen ist das so), dann ist alles in Ordnung und die Endstufe läuft. Sollte sie nach ausgeschaltetem Radio weiterhin an sein, stimmt es in der Verkabelung nicht. Meist steht eine Litze vom + Kabel über und bekommt Kontakt mit dem REMOTE der Endstufe.

Wenn mehrere Endstufen angeschlossen werden sollen, empfiehlt sich ein Verteilerblock. Dieser enthält im besten Fall auch noch einen Sicherungshalter für jedes Gerät. Es geht das Hauptstromkabel, z.B. 20mm², rein und es kommen 2x 10mm² als Ausgang für jede Endstufe raus.

[EXTERN] Bildquelle konnte nicht geladen werden :( [EXTERN] Bildquelle konnte nicht geladen werden :(
Links ein einfacher 4fach Verteiler, rechts inkl. Spannungsanzeige und Sicherungshaltern


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Links ist die Anzeige des Betriebszustandes (grün = alles ok, rot = Protect, es stimmt was nicht), dann die Einstellungen der Frequenztrennung, Eingang und Ausgang für Chinch Kabel, Regler für Low- und High Passfilter.




Auswahl der Endstufe:

Welche Endstufe es wird hängt davon ab, wie viel Leistung sie haben muss und was sie befeuert. Grundsätzlich gilt: Die Leistung der Endstufe sollte die Nennbelastbarkeit der Lautsprecher um ca. 10% übersteigen oder gleichbleiben. Mehr ist aber auch kein Problem, jedoch weniger sollte es nicht sein. Sollte die Endstufe weniger Leistung haben, als die Lautsprecher vertragen, so dreht man die Endstufe voll auf, was diese besonders fordert und die Lebenszeit drastisch verkürzt und auch die Stromaufnahme erheblich erhöht. Daher sollte die Endstufe mehr Leistung haben, als man braucht. So kann sie mit weniger Leistung betrieben werden, wird nicht so warm und lebt länger. Das wirkt sich auch positiv auf den Klang aus!

Für den Betrieb von einem 2-Wege-System reicht eine 2-Kanal-Endstufe. Je ein Kanal pro Seite. Wenn ein Subwoofer dazu kommt reicht (wenn die Gesamtleistung der Endstufe ausreicht) eine 4-Kanal-Endstufe. Kanal 3 + 4 gebrückt an den Subwoofer. Für leistungsstarke Subwoofer sollte eine Mono-Endstufe mit nur einem Kanal dazu gestellt werden.

Der Kauf einer Endstufe sollte gut überlegt werden. Sehr viele Angebote locken mit Preisen unter 100€ und mit Leistungen jenseits der 1.000W. Daher sind viele Angebote nur Schein und bringen nichts mal annähernd die Leistung, die draufsteht. Daher wirklich nur namhafte Hersteller verwenden. Alles was bei eBay usw. als Neuware angeboten wird und Namen wie BoomBox, VooDoo, Sioux etc. trägt, sollte gemieden werden.
Anhand der verbauten Sicherungen lässt sich in etwa die Leistung abschätzen. 2X30A Sicherungen sind (nur über ‘n Daumen) 600W. Steht dort nun aber z.B. 1.200W, kann da schon etwas nicht stimmen.
Viele ältere Endstufen sind ihr Geld eher Wert als viele Neue. Besonders Hersteller wie NEXT, Signat, Hollywood, Audison, Audio System, uDimension, Rodek, Zapco, etc. sind ihr Geld wert und meistens leisten diese sogar mehr, als die Angabe des Herstellers verspricht


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Links sitzen die Sicherungen, dann folgt B+: Hier kommt das Kabel von der Batterie dran, danach REM: Hier die Remote-Leitung vom Radio anschließen, nun GND oder GROUND: Hier ist das Massekabel zu befestigen. Dahinter sinngemäß Anschlüsse für die Lautsprecher.



Kondensatoren & Batterien:

Viele hochwertige Verstärker benötigen sogenannten "sauberen Strom". Das bedeutet, Strom in immer gleich bleibender Stärke und Spannung. Bei Leistungen über 1KW Sinus ist die Starterbatterie meist überlastet und auch die Geschwindigkeit, um den erforderlichen Strom an die Endstufe zu liefern, wird bei besonders heftigen Bassorgien zu gering. Flackernde Scheinwerfer im Takt der Musik sind das erste Anzeichen hierfür. Um dem Abhilfe zu leisten werden Kondensatoren, auch Power Cap genannt, verwendet. Die Puffer-Kondensatoren können Strom schnell speichern und auch schnell wieder abgeben! Hier wird die Kapazität in Farad gemessen.
Die meisten Kondensatoren sind mit 1 Farad Kapazität versehen. Inzwischen sind aber auch Modelle mit über 20F zu haben!
Diese kleinen Stromspeicher werden einfach zwischen die Hauptstromversorgung und die Endstufe geschaltet:


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Es wird nur das + Kabel von der Starterbatterie zur Power Cap gelegt. Masse wird weiterhin unter der Rücksitzbank verbleiben. Der Kondensator schleift die Stromversorgung eigentlich nur durch.


Für die meisten Anlagen reicht ein einfacher Puffer-Kondensator aus. Anlagen mit weit über 1000W reiner Leistungsaufnahme sollten zudem mit einer passenden Zusatzbatterie ausgerüstet werden.
Auch hier sind qualitative Unterschiede messbar. Empfehlen kann ich aus eigener Erfahrung Power Caps von Dietz, AiV, Zealum und Brax. Hersteller wie Spectron, Toxic und Co. sollten gemieden werden, da diese teilweise ohne Ladeelektronik versehen sind und somit nur mit großem Aufwand zu laden und entladen sind.
Ebenso lassen sich mehrere Kondensatoren vom selben Typ mit Kupferschienen (z.B.) verbinden. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass alle Puffer denselben Innenwiderstand haben und auch dieselbe Kapazität.

Quellenangabe: Incl. Grafiken
- Tankdeckel - Golf3.de


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Subwoofer:

Größe & Aufbau

Für den nötigen Kick sorgen schon seit Jahren Subwoofer, sowohl passiv als auch aktiv. Ich gehe hier jedoch nur auf die passiven Modelle ein, da diese weiter verbreitet sind (Subwoofer Betrieb mit externer Endstufe).
Größtenteils sind Bassreflex Subwoofer mit 30cm Chassis in Gebrauch, dessen Leistung um die 300W beträgt. Wie viel Leistung man haben will hängt von einem selber ab. Ebenso was für Musik man hört. Diese bestimmt nicht unwesentlich die Art des Gehäuses. Ein Bassreflexgehäuse geht tiefer und macht bei Techno und Hip-Hop mehr Sinn, als wie ein geschlossenes Gehäuse. Dieses geht nicht so tief, ist aber präziser im Klang und ist bei Rockmusik sinnvoll.

Der Kauf:

Eine pauschale Aussage, welchen Subwoofer man sich kaufen soll und welchen nicht, kann man so nicht sagen. Wichtig ist jedoch, dass die Endstufe zum Subwoofer passt und er neben Druck auch gut klingt! Kleinere Gehäuse machen noch keine Gewitter im Auto, klingen aber meist besser, da die kleineren Membranen schneller spielen und so präziser sind. Hingegen große Chassis sehr viel mehr Druck bringen und den Bass weicher wiedergeben.

Einige wichtige Dinge die man aber bei jedem Subwoofer beachten sollte:
Gehäuse mindestens aus 17mm MDF (Mittel Dichte Faserplatten). Diese schwingen nicht so sehr mit wie einfaches Pressholz. MPX wäre da noch eine Stufe hochwertiger, aber auch teurer. Ein weitere Kriterium ist die Beschaffenheit des Korbs an sich. Polkernbelüftung, ausreichend großer Magnet und stabile Schraub- oder Klemmterminals sind Pflicht! Viele bieten nur die minderwertigen Steckanschlüsse, wie sie auch die kleinen Lautsprecher der Frontsysteme haben.
Die Membrane des Subwoofers sollte vernünftig verarbeitet sein. Das Material spielt eine eher untergeordnete Rolle. Eine Kevlar Membran kann auch nicht viel leisten, wenn sie nur auf die Sicke geklebt wurde und nicht genäht. Ebenso die Schwingspule. Sie sollte ausreichend dimensioniert sein und nicht zu heiß werden, auch wenn der Subwoofer längerer Belastung ausgesetzt wird.

Um es mal etwas allgemein auszudrücken, alles was Made in China ist, kann man im Prinzip vergessen! Gute Hersteller wie SPL Dynamics, JL Audio, Rockford, Cerwin, etc. pp kosten ihren Preis und werden größtenteils in den USA handgefertigt. Einsteigerprodukte z.B. von ETON, Hertz, Rainbow (Bull Audio) und Rodek sind zwar nicht das Nonplusultra, aber bieten für den kleinen Geldbeutel schon Erstaunliches.
WICHTIG: Neue Subwoofer sollten nicht direkt mit voller Leistung betrieben werden! Besonders Subwoofer diverser Premium-Hersteller müssen eingespielt werden! Das Material ist noch sehr steif und die Membrane wie auch die Sicke können, wenn sie zu früh zu stark belastet werden, reißen. Es empfiehlt sich die Lautstärke entweder stetig leicht zu erhöhen (so etwa 1 Woche jeden Tag etwas) oder den Subwoofer mehrere Stunden lang bei einer gleichbleibenden, tiefen Frequenz zu belasten! So, dass man es nicht wahrnimmt, der Subwoofer aber in Bewegung kommt!

Anschluss & Einstellungen:

Die Verkabelung des Subwoofers ist denkbar einfach. Die + und - Pole an die gleichnamigen Anschlüsse der Endstufe. Je nach Endstufe entweder auf einen einzelnen Kanal oder gebrückt auf 2 Kanäle. Dabei geht ein Kabel an den + Punkt bei Kanal 1 und das zweite Kabel an - von Kanal 2. (Bridge-Mode). Die Einstellung erfolgt dann entsprechend den Parametern des Subwoofers und des eigenen Hörempfinden.

Ein Subsonic-Filter z.B. schränkt die Wiedergabe-Frequenz des Subwoofers ein. Töne unter 20Hz kann das menschliche Gehör nicht wahrnehmen. Der Subwoofer kann sie aber wiedergeben. Da bei einem 1Hz Sinuston der Subwoofer HEFTIG! schwingt, aber man den Ton nicht wahrnehmen kann, kann es passieren dass man lauter aufdreht und durch die heftige Schwingung der Subwoofer Schaden nimmt. Der Subsonic gewährleistet eine Filterung der Töne unter 20Hz und beugt somit einem Defekt des Lautsprechers vor. Im Grunde ist ein Subsonic nichts anderes als ein Hoch Pass mit hoher Flankensteilheit (24dB). Ein Subsonic verhindert unerwünscht tiefe Frequenzen am Lautsprecher, meist solche, die dieser sowieso nicht in ausreichender Laustärke wiedergeben könnte. So sind z.B. für 20cm Bässe Frequenzen unterhalb vn 40Hz meist schädlich, da diese einen enormen Hub vom Chassis abverlangen. Natürlich ist dies abhängig vom Maximalhub und vom Maximalpegel. Bei Bassreflex-Gehäusen sollte der Subsonic sinnvollerweise knapp unterhalb der Tuningfrequenz gewählt werden, denn ab da beginnt Bauartbedingt der Anstieg des Membranhubs noch stärker als bei geschlossenen Volumen.

Besonderheiten im Bezug auf den Golf 2:

Große Subwoofer sollten nicht breiter wie 95cm und nicht höher wie 47cm sein. Sonst bekommt man Platznöte beim Ein- und ausbauen. Ebenso sollte beim Einlassen eines Subwoofers in die Reserveradmulde diese komplett mit Dämmmatten ausgekleidet werden. Gleiches Prinzip wie in den Türen.
Auch sollten Rödel Kisten befestigt werden! Bei einem Aufprall könnten sich diese durch den gesamten Innenraum bewegen und Insassen verletzten. Je größer, desto wahrscheinlicher!

Quellenangabe:
- Tankdeckel - Golf3.de

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